Verdis Requiem imposant realisiert
Die von Giuseppe Verdi 1874 in der Mailänder Kirche San Marco zur Uraufführung gebrachte „Messa da Requiem“ erfährt heute allgemein nur noch konzertante Aufführungen, sprengt doch dieses Monumentalwerk die liturgischen Dimensionen exorbitant.
Große Gegensätze, wie etwa die Schilderung des Jüngsten Gerichtes („Dies irae“) und die von Solostimmen bestrittene Intimität im „Offertorium“, verleihen diesem Werk immense Ausdruckskraft.
Erhabenes Meisterwerk dirigiert von Zanetti
Dem großen italienischen Opernkomponisten ist mit dieser Totenmesse ein erhabenes Meisterwerk gelungen, das den Vergleich mit Mozarts Requiem nicht zu scheuen hat.
Am vergangenen Dienstag kam das Abo-Publikum des Brucknerhauses in den Genuss von Verdis imposantem Chorwerk. Unter der umsichtigen Leitung des auswendig dirigierenden Massimo Zanetti gelang der vom famosen Bruckner Orchester unterstützten Konzertvereinigung Linzer Theaterchor (Einstudierung: Martin Zeller) eine beeindruckende Realisierung der vielschichtigen Partitur. Dinara Alieva (Sopran), Maria Ostroukhova (Mezzosopran), Luc Robert (Tenor) und Gleb Peryazev (Bass) bildeten ein vorzügliches Solistenquartett, das alle Register seines Könnens zog. Lang anhaltende Ovationen im vollen Saal.
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